Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: F-16 sind den russischen Kampfjets unterlegen
7.05.2024 19:24 Uhr
19:24 Uhr
Lukaschenko kommentiert Prüfung der taktischen Atomwaffen
Im Laufe der Prüfung der taktischen Atomwaffen werden Raketenangriffe für die Abwehr einer potenziellen Attacke auf Weißrussland inszeniert, erklärt der Präsident des Landes, Alexander Lukaschenko, bei einer feierlichen Veranstaltung anlässlich des kommenden Tages des Sieges.
Dem Staatschef zufolge findet die Übung vor dem Hintergrund der steigenden Militäraktivität in Europa statt. Sie umfasse die Versorgung von Raketen- und Luftwaffeneinheiten mit der Munition und deren Verladung auf Trägermittel wie Raketensysteme und Kampfflugzeuge. Bataillone der Raketensysteme der Typen Iskander und Polones würden im Geheimen auf die vorgesehenen Positionen verlegt, um Raketenangriffe zur Abwehr eines möglichen Angriffs auf das Land zu üben.
Lukaschenko betont in diesem Zusammenhang, dass die taktischen Atomwaffen nicht als Angriffsmittel, sondern als Mittel der Abschreckung und Verteidigung gelten:
"Das ist eine Abschreckungswaffe. Das ist eine Verteidigungswaffe. Niemand wird damit in die Offensive gehen."
Das weißrussische Verteidigungsministerium veröffentlichte bei Telegram Videoaufnahmen, auf denen die Übungen im Rahmen der Prüfung zu sehen sind.
18:58 Uhr
Anschlag auf Wladimir Selenskij laut Kiew vereitelt
Wie die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Telegramm-Kanal des ukrainischen Sicherheitsdienstes berichtet, sei erneut eine "Verschwörung ausländischer Geheimdienste" aufgedeckt worden, die angeblich ein Attentat auf den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und einige Chefs der ukrainischen Sicherheitsdienste vorbereitet hätten.
Nach Angaben Kiews sollen russische Geheimdienste die Ermordung Selenskijs sowie des Leiters des Sicherheitsdienstes, Wasilij Maljuk, des Leiters des militärischen Nachrichtendienstes (GUR des Verteidigungsministeriums), Kirill Budanow und einer Reihe anderer Beamter geplant haben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Kiew behauptet, "Attentatsversuche" auf Selenskij oder andere Vertreter der militärischen und politischen Führung des Landes verhindert zu haben, wobei es heißt, dass angeblich russische Geheimdienste dahinterstecken, so TASS weiter.
18:20 Uhr
Sacharowa: Westliche Waffen für die Ukraine überschwemmen Schwarzmärkte weltweit
Schwarzmärkte in verschiedenen Teilen der Welt sind bereits mit Waffen überschwemmt, die der Westen an die Ukraine geliefert hat, erklärt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS spricht die Diplomatin über "eine unkontrollierte Verfügbarkeit und Zirkulation" westlicher Waffen in der Ukraine, indem niemand wisse, wo und in welchem Umfang die Ausrüstung stecke.
Washington wollte einst eine Kommission nach Kiew entsenden, um die Verteilung der Finanz- und Militärhilfe zu prüfen, aber vergeblich, glaubt Sacharowa.
Nun sollen die Waffen aus den USA, Großbritannien und anderen westlichen Ländern in verschiedenen Regionen weltweit auftauchen, auch in Westeuropa. Zudem sei im Westen ein Zufluss von Extremisten zu beobachten, die sich für ukrainische Flüchtlinge und Vertriebene ausgegeben hätten. Sacharowa warnt hierbei vor verheerenden Folgen, die diese Prozesse dem Westen und der NATO bringen könnten. Wenn sie dies nicht verstünden, dann würden sie sich irren, betont die Sprecherin.
17:53 Uhr
Gebiet Belgorod: Eine ukrainische Drohne zerstört
Einheiten der russischen Luftabwehr habe eine ukrainische Drohne über dem Gebiet Belgorod zerstört. Laut einer Meldung des Verteidigungsministeriums in Moskau wurde das unbemannte Flugzeug um 14:30 Uhr Ortszeit vom Himmel geholt.
Zuvor am Dienstagmorgen war ebenfalls eine Drohne über der Region neutralisiert worden.
17:25 Uhr
Abgeordnete: F-16 unterliegen den russischen Kampfjets
Russische Kampfflugzeuge – und russische Piloten – haben gegenüber den modernen US-amerikanischen F-16, die die USA an die Ukraine liefern werden, einen entscheidenden Vorsprung. Das erklärte der Abgeordnete der Staatsduma aus der Region Krim, Generalmajor d.R. Leonid Iwlew. Gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti führte er aus:
"Das Flugzeugtyp F-16 in verschiedenen Modifikationen ist keine schlechte Maschine, die von den USA in vielen modernen Angriffskriegen getestet wurde. Es zu unterschätzen, wäre also grob fahrlässig. Aber unsere modernen Kampfflugzeuge haben bessere Kampffähigkeiten, ihr Visier erkennt das Ziel früher und sie können Luft-Luft-Raketen besser treffen. Und das Wichtigste ist das Können und die Bereitschaft zum Heldentum der russischen Piloten."
16:47 Uhr
Weißrussland beginnt außerplanmäßige Prüfung der taktischen Atomwaffen
Weißrussland startet eine außerplanmäßige Prüfung von Trägermitteln der taktischen Atomwaffen, erklärt der Verteidigungsminister Wiktor Chrenin. Auf Anordnung des Oberbefehlshabers Alexander Lukaschenko würden Planung, Vorbereitung und Einsatz der taktischen Atomwaffen trainiert. Zu diesem Zweck würden ein Bataillon des Raketensystems vom Typ Iskander und eine Staffel der Su-25-Kampfflugzeuge in Einsatzbereitschaft versetzt.
Am Vortag hatte das Verteidigungsministerium in Moskau eine Übung der taktischen Atomwaffen angekündigt. Die Behörde traf die Entscheidung aufgrund der provokativen Erklärungen und Drohungen einzelner Vertreter der westlichen Länder gegenüber Russland.
16:18 Uhr
Sacharowa verspricht Vergeltung, sollte Kiew mit britischen Waffen Russland angreifen
Sollte Kiew mit britischen Waffen das russische Territorium angreifen, hat Russland das Recht, mit Attacken auf britische Objekte in der Ukraine und außerhalb ihrer Grenzen zu antworten. Dies erklärt Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, gegenüber TASS. Mit britischen Objekten bezieht sich die Diplomatin auf Militäreinrichtungen, Waffen und sonstige Ziele.
Äußerungen des britischen Außenministers David Cameron, die Ukraine dürfe die von London gelieferten Waffen für Angriffe auf Russland einsetzen, bezeichnet Sacharowa als "absolut wahnsinnig". Außerdem seien solche Erklärungen nicht legitim und nicht logisch, da Großbritannien vor Kurzem das Gegenteil versichert habe.
Am Montag hatte das russische Außenministerium den britischen Botschafter in Moskau einbestellt. Es wurde deutlich Protest gegen Camerons Äußerungen erhoben. Zudem sprach das Ministerium eine Warnung vor einer möglichen Vergeltung aus.
15:46 Uhr
EU-Botschafter beraten über Nutzung russischer Gelder für die Ukraine
Laut der offiziellen Tagesordnung des EU-Ausschusses der Ständigen Vertreter werden die EU-Botschafter am 8. Mai zum vierten Mal seit Beginn des Frühjahrs über die Verwendung der Erlöse aus den russischen Aktiva für die Ukraine diskutieren. Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, trägt der Tagesordnungspunkt der Botschafterbesprechung zu diesem Thema den Titel: "EU-Ratsbeschluss und Verordnung über die Verwendung von Erträgen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Unterstützung der Ukraine. Vorbereitungen für die Genehmigung". TASS schreibt:
"Gemäß dem EU-Verfahren ist die Diskussion im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten geschlossen und einleitend, bei problematischen Themen erstreckt sie sich in der Regel über mehrere Sitzungen. Sollten die Botschafter eine Einigung erzielen, wird die Angelegenheit dem EU-Rat zur Genehmigung auf Ministerebene vorgelegt."
15:18 Uhr
Minister: Finnland kann nach dem Flüchtlingsgesetz Grenzöffnung zu Russland riskieren
Finnlands Grenze zu Russland könnte geöffnet werden – aber erst nach Verabschiedung eines neuen Flüchtlingsgesetzes. Das erklärte der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen gegenüber der Lokalzeitung Etelä-Saimaa. Es handelt sich um ein Gesetz, das die Aufnahme von Asylbewerbern, die von der russischen Grenze kommen, einschränken wird. Nach Angaben des Ministers wird das Gesetz innerhalb von ein bis zwei Wochen dem Parlament zur Prüfung vorgelegt und soll dann so bald wie möglich in Kraft treten. Er betonte:
"Die Grenze könnte für den Personenverkehr geöffnet werden, sobald das neue 'Ausnahmegesetz' verabschiedet ist."
14:58 Uhr
Bericht: US-Regierung unterstützt proukrainische Medien beim Verbreiten von Propaganda
Die von den USA finanzierten Medien in der Ukraine üben Zensur aus, verbreiten Desinformationen und bringen Kritiker zum Schweigen, so das US-Onlinemagazin The Federalist. Seit Beginn des Konflikts haben bereits 175 ukrainische Medien Unterstützung von den USA erhalten, und deren Agenda wird direkt von Washington bestimmt. Der Wirtschaftswissenschaftler Jeffrey Sachs, der Moderator Tucker Carlson, der Journalist Glenn Greenwald und der Professor John Mearsheimer von der Universität Chicago gehörten zu den Experten, die von solchen Medien oft als Rädchen in der "russischen Propagandamaschine" bezeichnet wurden, so der Autor des Artikels. Er erklärt:
"Es ist unwahrscheinlich, dass diese Personen, auf die der ukrainische Zerberus herabgestiegen ist, Agenten des Kremls sind. Sie stimmen einfach nicht mit der vorherrschenden Sichtweise des Konflikts überein."Allerdings werden die ukrainischen Propagandamedien großzügig von den US-Steuerzahlern finanziert, berichtet The Federalist:
"Während der Kongress über eine neue große Tranche zur Unterstützung des ukrainischen Militärs diskutierte, flossen die Gelder der amerikanischen Steuerzahler bereits in Strömen in Medienprojekte wie The New Voice of Ukraine, VoxUkraine, Media Detector, das Institut für Massenmedien, die Öffentliche Fernseh- und Rundfunkgesellschaft der Ukraine und viele andere. Ein Teil der Mittel stammt aus einem Zivilhilfepaket für die Ukraine in Höhe von 44,1 Milliarden US-Dollar. Obwohl die Finanzierung offiziell als weitreichendes Programm zur Entwicklung qualitativ hochwertiger unabhängiger Nachrichtensendungen, zur Bekämpfung des gefährlichen russischen Einflusses und zur Modernisierung der veralteten ukrainischen Mediengesetzgebung dargestellt wird, werben die neuen Medien oft aggressiv für ihre Agenda, weichen von akzeptierten journalistischen Praktiken ab, vertreten vehement die offizielle Position der ukrainischen Regierung und verunglimpfen ihre Kritiker auf jede erdenkliche Weise."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.